Im Forumtheater stellt eine Szene oder Szenenfolge zu einem
bestimmten Thema Konflikte, Schwierigkeiten und offene Fragen dar. Verschiedenartigste Themen können auf praktische und spielerische Art
aufgegriffen, untersucht und vertieft behandelt werden. Eine vorbereitete oder eine zu entwickelnde Szenenfolge
wird den Teilnehmenden einmal präsentiert und stellt die konkreten, thematischen Fragen, Konflikte und Widersprüche auf anschauliche Weise dar.
Im zweiten Teil werden die Szene oder Szenenfolge wieder von vorne begonnen, die Teilnehmenden greifen mit einem Stopp aktiv ins Forumgeschehen
ein. Sie haben nun die Möglichkeit den Lauf der Dinge zu
beeinflussen und selbst mit neuen Lösungen in den Fortgang des Geschehens einzugreifen, zu verändern, verschiedenste Settings, Verhaltens- und Lösungsvorschläge konkret auszuprobieren oder ganz andere, neue Ansätze zu entwickeln. Eine
Konfliktlösung ist auch im Forum nicht immer eine einfache Sache. Es finden sich aber immer Teilnehmende, welche intervenieren. Der gesamte
Prozess ist offen, spannend, befreiend, häufig lustvoll – und es wird viel gelacht.
Interaktiv: Unsichtbares Theater
Mit dem Format Unsichtbares Theater werden Szenen zu vorbereiteten Inhalten erarbeitet. Es handelt stets von einem aktuellen Thema, von dem mit Sicherheit angenommen werden kann, dass es bei Zuschauern auf Interesse stösst. Die Szenen werden an vorher festgelegten Orten von den SchauspielerInnen durchgeführt. Sie spielen ihre Rollen genau wie im konventionellen Theater, aber nicht im Theater und vor Zuschauern, die nicht wissen, dass sie Theaterzuschauer sind.
Das Format geht von einem geschriebenen Text aus, einer festumrissenen Konfliktsituation. Es muss bis ins Detail genau vorbereitet werden, nicht nur, was die Szene selbst und das Zusammenspiel der Schauspieler betrifft, sondern auch hinsichtlich der möglichen Mitwirkung der Zuschauer. Die Spieler sind darauf vorbereitet, alle denkbaren Stichworte der Zuschauer in ihr Spiel aufzunehmen.
Sie verkörpern in Form verschiedener Figuren diverse Meinungen und Haltungen zum bestimmten Thema. Die Inhalte und Geschichten werden so vorbereitet, dass sie auf der Strasse, an öffentlichen oder geschlossenen Veranstaltungen von Organisatoren, Institutionen und Unternehmen durchgeführt werden können, ohne dass die Teilnehmenden dies als eine Theateraufführung wahrnehmen. Diese Authentizität ermöglicht oft, ein Thema ungefiltert auf den Punkt zu bringen und auch heikle Fragestellungen konkret bewusst zu machen. Unsichtbares Theater drückt auf sinnliche Weise bestimmte Erkenntnisse der Wirklichkeit aus.
Interaktiv: Unternehmenstheater
Im Unternehmenstheater werden interaktive Formen je nach Bedürfnis und Zielen des auftraggebenden Unternehmens gezielt ausgewählt und auf die Situation der teilnehmenden MitarbeiterInnen angepasst. Mischformen in meist geschlossenen Veranstaltungen mit theoretischen Inhaltsblöcken und praktischer Anwendung unter Aspekten wie persönliche Entwicklung und konkreter Transfer von Strategien und Verhalten in den Berufsalltag haben sich bewährt. Ein unterhaltendes Element sind kleine, auf den Punkt gebrachte Szenen, welche an einem Unternehmensanlass gespielt werden können.
Video: 9 Min 36 Sek | 117.3 MBMaralam Video Praktische Beispiele
Wie funktioniert Forumtheater? Hintergründe und Erfahrungen von Forumtheater im Unternehmen. Meinungen, Beispiele, Reaktionen.
Konkrete Angebote Interaktiv
Maralams Angebote und Formate basieren auf langjähriger Praxis, sind konkret, berühren, vertiefen, vermitteln Erkenntnis, machen Spass und nachdenklich und gehen sehr genau auf die spezifischen Bedürfnisse der Zielgruppen ein.
A1 Interaktiv Forumtheater: Format ein halber Tag
Forumtheater mit professionellen SchauspielerInnen und Moderator. Die Szenen sind von Maralam schon fix für die Veranstaltung geprobt. Das Programm wird für einen Morgen oder einen Nachmittag eingesetzt (circa zwei bis vier Stunden). Eignet sich sehr gut auch als eingebetteter Programmteil für Tagesveranstaltungen, Tagungen, Weiterbildungen und Verhaltenstrainings.
A2 Interaktiv Forumtheater mit Vertiefung: Format ein oder mehrere Tage
Forumtheater vertieft mit Vor- und / oder Nachbereitung: Wir zeigen z. B. am Morgen als Kickoff eine vorbereitete Szenenfolge zum Thema. Im anschliessenden interaktiven Forumteil verändern die Teilnehmenden die Situationen und Handlungen und erproben Lösungsmöglichkeiten. Am Nachmittag oder den folgenden Tagen werden die im Forumteil aufgekommenen Themen in Gruppen (je nach Anzahl Teilnehmenden) mittels verschiedenartiger Reflexions- und Kreativtechniken aufgenommen und vertieft. Zum Abschluss werden die Arbeiten im Plenum vorgestellt, die Erfahrungen ausgetauscht und auf Tauglichkeit für den Alltagstransfer überprüft.
A3 Workshop mit Forumtheatertechnik: Format ein oder mehrere Tage
Weiterbildungen, Workshops, Verhaltenstrainings mit Forumtechnik: ein oder mehrere Tage. Nach thematischer Vorgabe des Auftraggebers konzipiert Maralam eine massgeschneiderte Umsetzung. Mitarbeitende von Maralam erarbeiten mit den Teilnehmenden des Auftraggebers in Gruppen einzelne Situationen, basierend auf den Erfahrungen der Teilnehmenden oder von typischen Field Cases. Die erarbeiteten Resultate werden im Plenum präsentiert, ausgewertet und auf einen konkreten Alltagstransfer hin vertieft.
B Interaktiv Unsichtbares Theater: Format ein halber bis mehrere Tage
Themen werden vom Auftraggeber gesetzt. Maralam konzipiert und erarbeitet genau festgelegte Szenen, welche im Format Unsichtbares Theater auf Veranstaltungen und / oder öffentlichen Plätzen durchgeführt werden können. Die SchauspielerInnen spielen ihre Rollen genau wie im konventionellen Theater, aber nicht im Theater, und vor Zuschauern, die nicht wissen, dass sie Theaterzuschauende sind.
Dieser Ansatz eignet sich sehr gut, wenn ein Thema sehr schnell auf den Punkt gebracht werden muss, sowie als ein interaktiver Progammteil in ganzen Themenkampagnen. Die Auftraggeber produzieren und verteilen manchmal Informationsmaterial zum Thema. Diese Inhalte verarbeitet Maralam in seiner Arbeit.
C1 Interaktiv Unternehmenstheater: Format ein halber bis mehrere Tage
Unternehmenstheater in Workshopformen. Der Auftraggeber gibt das Thema oder Motto vor. Maralam konzipiert und entwickelt in enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber die nötigen interaktiven Formen und den Methodenansatz. Oft kommen Mischformen in meist geschlossenen Veranstaltungen mit
theoretischen Inhaltsblöcken und praktischer Anwendung für den Alltag zum Einsatz. Zielschwerpunkte sind oft persönliche Entwicklung der MitarbeiterInnen und konkreter Transfer von Strategien und
Verhalten in den Berufsalltag. Diese Mischformen vertiefen die Möglichkeiten zum Alltagstransfer für die erarbeiteten Erkenntnisse in grossem Masse, weil sie nicht nur theoretisch kognitiv sondern gesamtheitlich (Körper - Kognition - Emotion) funktionieren.
C2 Interaktiv Unternehmenstheater: Format ein halber bis mehrere Tage
Kurz und flexibel einsetzbar: Maralam entwickelt auf Anfrage kleine, unterhaltende Szenen zum angefragten Thema. Einsetzbar als unterhaltendes
Element für Unternehmensanlässe. Nach Absprache mit dem Auftraggeber konzipiert und erarbeitet Maralam szenische Formen, welche in Mixed Formaten in öffentlichen oder geschlossenen Veranstaltungen aufgeführt werden können.
Maralams Referenzen - Sparte Interaktiv - Auswahl
Migros Genossenschaftsbund • Travail.Suisse • Swissmem, Schweizerischer
Verband der Maschinen, Elektro- und Metall-Industrie • Staatsekretariat
für Wirtschaft SECO • Midor AG• Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT • EU Europäische Union • CARE International, Middle East Desk • Migros
Genossenschaft Zürich • Integrationsförderung Stadt Zürich • Berufsbildung Schweiz BCH|FPS • Eidgenössische Ausländerkommission EKA • Bundesamt für Flüchtlinge • Bundesamt für Migration BFM • The Philippine Center of the International Theater Institute
ITI • Department
of Education Culture and Sports of the Philippines DECS,
Manila • Department of Social Welfare and Development-Bureau of Child
and Youth
Welfare of the Philippines DSWD-BCYW, Manila• Verband Schweizerischer
Arbeitsämter VSAA • Eidgenössische Ausländerkommission EKA • Caritas Schweiz • Caritas Jerusalem • Schulbehördenverband Graubünden • Evangelische Landeskirche des Kantons Zürich • Bildungsdirektion Kanton Zürich, interkulturelle Pädagogik • Kinderspital Zürich • Kanton Thurgau, Amt für Volksschulen • Gemeinde Lachen • Stadt Zug • Caritas Zug • Bühne Fasson Lachen SZ • Mitenand Kulturfäscht Menzingen • Komin, Kompetenzzentrum Integration Pfäffikon SZ • Travail.Suisse Region ZG/SZ • Travail.Suisse Uri.
Maralam hat laufende Forumtheater Module im Angebot, welche für kleinere und grössere interne oder öffentliche Veranstaltungen und Weiterbildungen einsetzbar sind.
Themen
Globalisierung
Transkulturalität
Identität und Globalisierung
Naher Osten - Arabische Welt
Umgang mit Fremdem
Diversity Management
Personalentwicklung
Change Management
Rassismus
Migration
Integration
Identität
Religion + Interreligiösität
Wirtschaft und Ethik
Jugend
Suchtprävention
Specials auf Anfrage
Zielgruppen
HR-Abteilungen
Wirtschaftsverbände
Berufsverbände
NGO's
Politische Gemeinden
Kirchgemeinden
Parteien
Gewerkschaften
Öffentliche Verwaltungen
Ausstellungsorganisatoren
Fachtagungen
Jubiläumsveranstaltungen
Volksfeste
Universitäten
Fachhochschulen
Sekundar- + Berufsschulen
Gymnasien
Kantonsschulen
Aufträge
Maralam ist offen für Auftragsproduktionen und Programme von verschiedensten Auftraggebern und Partnerorganisationen im In- und Ausland. Die Formen reichen von Kleinprogrammen für einzelne Anlässe bis zu grossen thematischen Kampagnen. Maralams Kernthemen: Globalisierung, Migration, Integration,
Diversity Management, Rassismus, Umgang mit Fremdem, Change-management.
Specials
Maralam entwickelt auf Anfrage auch neue kleinere oder grössere Specials mit
unterschiedlichsten weiteren interaktiven Formaten oder Mischformen. Geeignet für
Unternehmen und Institutionen, Verbände, Bildungsorganisationen und Schulen, für Feste und Feiern, für
Jubiläen und Fachtagungen und Weiterbildungen.
Die definitiven Themen und Formate entstehen aus der Diskussion mit Organisatoren,
die etwas Neues suchen. Sprechen Sie mit uns, wir bieten
unkonventionelle Lösungen.
Kompetenz Themen+Methoden
Maralam hat sich einen profunden Namen zu Globalisierungsthemen - Migration, Integration, Diversity Management, Rassismus, Umgang mit Fremdem, Change-Management, Transkulturalität, Identität - und deren Auswirkung auf Individuum, Unternehmen und Gesellschaft geschaffen. Die spezifische Mischung von Themenkompetenz, Methoden und dem Sicht- und Spürbarmachen der Themen und die daraus resultierende Authentizität ist das Merkmal von Maralams Programmen. Die Methodenkompetenz erlaubt Maralam aber fast jedes auch noch so heikle Thema auf eine Art aufzubereiten, welche es ermöglicht, damit offen und vielfältig umzugehen.
Kontakt
+41 (0)44 341 7165 (auch Fax)
maralam@maralam.net
Je nach Produktion wird die zuständige Person mit Ihnen in Kontakt treten.
Techn. Voraussetzungen
Raumgrösse angepasst auf TeilnehmerInnenzahl und thematische Bedürfnisse. Bühne nicht zwingend. Allfällig nötiges Licht und Ton kann von Maralam gestellt werden. Maralams Truppe ist flexibel und kann sich bezüglich Gruppengrösse, Raum, Zeit und Inhalt den jeweiligen Gegebenheiten anpassen.
Kosten
Je nach Anforderungen und Wünschen der Auftraggeber. Sprechen Sie mit uns. Wir finden eine Lösung.
Vorreiter Maralam
Maralam führte 1986 als erstes professionelles Theater in der
Schweiz die Forumtheaterform ein. Mit einem Stück über Asyl, Asylbewerber und Fragen der Ethik Politik und Gesetzen bei Ausschaffungen. Der grosse Erfolg liess weitere Programme für die Öffentlichkeit und Schulen entstehen, wie Bruune Sack, Out-Die Forumtheater-Serie, Rookie.
Im Ausland führte Maralam in Zusammenarbeit mit dem Ashtar Theater Jerusalem zum überhaupt ersten Mal in der palästinensischen Theatergeschichte die Forumtechnik in den Palästina ein. Eine ganze Serie zu verschiedenen Themen um Entwicklung einer Zivilgesellschaft, Rechte der Frauen, Aufbau eines Staatswesens, Krieg und Frieden. Um Abu Shakr und seine Familie entstanden mehrere Forumproduktionen. Das Programm wurde u.a. von CARE International, schwedischen, norwegischen und schweizerischen Institutionen unterstützt. Hunderte von Veranstaltungen resultierten daraus.